OnAir

8. Jugendfilm Festival “Movie Day” on Air 13.03.2021

Das vergangene Jahr war für uns alle eine grosse Belastung. Die Corona-Pandemie hat viele Lebensbereiche hart getroffen. Nicht nur die Freizeitgestaltung hat sich dramatisch verändert, sondern auch der Arbeitsbereich musste sich dem Coronavirus beugen. Manche Sektoren hat es schwerer getroffen, manche konnten sogar von der Pandemie profitieren. In unserem Sektor mussten Dreharbeiten unterbrochen werden und Filme, die den Menschen viel Freude hätten bringen sollen, wurden verschoben. Gerade neue Filme hätten die Menschen aufheitern und unterhalten können in diesen schwierigen Zeiten, doch die Gesundheit und das Wohlergehen aller Mitwirkenden am Filmset spielt natürlich die höchste Priorität. Deshalb lautet die Devise momentan bei vielen Studios immer noch: «Lieber verschieben, anstatt Geld einzunehmen.». Ein Risiko sollte hier auf gar keinen Fall eingegangen werden. 

Trotz der aktuellen Lage, oder gerade wegen der aktuellen Lage, die momentan auf der Welt herrscht, sind wir besonders für die jungen Filmschaffenden da und präsentieren bei der 8. Ausgabe unseres Movie Days 16 Filme. Wir wissen genau, wie insbesondere junge Menschen unter den aktuellen Umständen leiden und wollten ihnen eine Plattform bieten, sich kreativ auszuleben und ein bisschen Spass zu haben. Da aufgrund des Lockdowns ein Festival vor Ort im Kino leider nicht umzusetzen war, haben wir uns schnell dazu entschieden, das Festival online abzuhalten, und es als Live Stream zugänglich zu machen. Digitale Lösungen sind in dieser Pandemie zu unserem ständigen Begleiter geworden und bieten die Möglichkeit, dass sogar Menschen von überall auf der Welt „live“ mit dabei sein können. So konnten wir trotz des Lockdowns die tollen Filmbeiträge von jungen Filmschaffenden einem breitem Publikum präsentieren. Die Zugänglichkeit über das Internet ermöglichte vielen Menschen, die sonst eventuell nicht hätten kommen können, auch bei dem Festival mit dabei zu sein. Trotz aller Schwierigkeiten sollten wir stets versuchen, das Positive in einer Situation zu sehen.

 Das erste Hindernis, das es zu überwinden galt, war die Frage der Moderation. Unser bisheriger Moderator steckte aufgrund der Pandemie in Grossbritannien fest und konnte den Job leider nicht übernehmen. Glücklicherweise fand sich schnell ein Ersatz und dieses Jahr übernahm Lea Hilff von Radio24 die Moderation des digitalen Movie Days. Im letzten Jahr haben wir alle gelernt, dass nichts für immer so bleibt, wie es einmal war. Wir mussten lernen, flexibel zu sein und die Lage immer wieder neu einzuschätzen. Die neuen Umstände zwingen uns manchmal, spontane und pragmatische Lösungen zu finden. Umso mehr haben wir uns gefreut, dass Lea sich bereit erklärt hat die Moderation zu leiten, und mit grossem Engagement die Gäste unterhaltsam durch ein Online Programm zu führen. Wir danken dir sehr herzlich für deinen Einsatz!

Auch die Jury wurde bei der diesjährigen Ausgabe vor schwierige Entscheidungen gestellt. Sie hatte mal wieder die Qual der Wahl, den besten Beitrag zu bestimmen. Aufgrund der hohen Qualität aller Einreichungen fiel es der Jury nicht leicht, die Gewinnerinnen und Gewinner zu küren. Das Ringen um eine faire Entscheidung, die alle Aspekte mit einbezieht, ist der typische und schwierigste Prozess, den die Jury jedes Jahr wieder beschäftigt. Joël von Mutzenbecher – Charles Nguela – Iris Fürst – Stephan Heim beurteilten die Kurzfilme nicht nur in technischen Kategorien wie Dramaturgie oder Schnitt und Ton, sondern honorierten bei ihrem Urteil auch Einfallsreichtum sowie eine kreative Grundidee. Letztendlich zählt immer, ob das Gesamtpaket stimmig ist und die Jury in allen Bereichen überzeugt ist

Diesen Beitrag teilen