Am 23. März 2024 fand zum elften Mal das Jugendfilm Festival “Movie Day” im Kino Roxy
Der 12. Jugendfilm Festival Movie Day im Roxy Kino Romanshorn bot auch 2025 wieder eine Bühne für mutige Visionen, bewegende Geschichten und das geballte Talent junger Filmschaffender aus der ganzen Schweiz. Mit 130 Filmeinreichungen verzeichnete der Verein Swizz Production einen neuen Rekord – ein eindrucksvoller Beweis für die wachsende Strahlkraft des Festivals. Aus dieser Vielzahl wurden 17 Kurzfilme ausgewählt, die im Wettbewerb präsentiert wurden und das Publikum auf eine abwechslungsreiche filmische Reise mitnahmen. Das Programm überzeugte durch seine enorme Vielfalt: Von feinfühligen Dramen über pointierte Komödien bis hin zu experimentellen Formaten, die gängige Erzählweisen sprengten. Die Mischung war ebenso unterhaltsam wie tiefgründig – genau das, was den Movie Day ausmacht.

Neben der Filmschau bot der diesjährige Movie Day erneut Gelegenheiten zum Austausch: In mehreren Q&A-Sessions konnten Besucher:innen mit Filmschaffenden ins Gespräch kommen und spannende Einblicke in die Entstehung ihrer Werke erhalten. Die Festival-Atmosphäre war von Anfang bis Ende geprägt von Begeisterung, Neugier und gegenseitigem Respekt.
Höhepunkte und Preisträger:innen 2025
Ein besonderer Höhepunkt des diesjährigen Festivals war einmal mehr die feierliche Preisverleihung, bei der die besten Beiträge aus den beiden Wettbewerbskategorien ausgezeichnet wurden. In der Kategorie A, die sich an Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre richtete, überzeugte der Film „Jakob“ von Oscar Ionesco die Jury durch seine tiefgründige Auseinandersetzung mit den Herausforderungen junger Liebe und den dunklen Seiten der Eifersucht und wurde mit dem ersten Platz belohnt. Den zweiten Rang belegte „Die Schule der magischen Kinder“ von Manuel Bürgisser – ein fantasievoller Beitrag, der die Zuschauer:innen in eine geheimnisvolle Welt der Zauberei und Selbstfindung entführte. Platz drei ging an „The Last Memory“ von Simon, Monika, Isabel und Nicole Iten – ein bewegendes Familiendrama über den Wert gemeinsamer Erinnerungen.
In der Kategorie B für Filmschaffende zwischen 17 und 25 Jahren gewann der Film „Run Away“ von Christina Spaar und Sara Ackermann. Der Beitrag beeindruckte durch seine eindringliche Darstellung psychischer Belastungen und die eindrucksvolle filmische Sensibilisierung für das Thema Depression. Auf dem zweiten Platz folgte „Im Clinch“ von Brooklyn-Owen Julian Giannin Etzweiler, der das innere Spannungsfeld zwischen Verstand und Gefühl auf bildstarke Weise zum Ausdruck brachte. „You never know who you meet“ von Sofia Bründler rundete die Top Drei ab – eine Reflexion über die Auswirkungen digitaler Beziehungen auf das reale Leben. Darüber hinaus wurden auch in diesem Jahr wieder drei Spezialpreise vergeben. Den Roxy Award erhielt „Im Clinch“ von Dorian Taddeo Massari als Würdigung für seine kreative und kritische Auseinandersetzung mit digitaler Abhängigkeit. Der 1291 Productions Award ging an „La Mission“ von Arnaud Favre, dessen filmische Umsetzung und Spannungsbogen die Jury nachhaltig beeindruckte. Der Publikumspreis ging an das herzerwärmende Klassenprojekt „Im Film des Filmes“, realisiert von Lasse Röhrsheim und der 6. Klasse Busslinger aus Tägerwilen. Der Film wurde ausschliesslich von den Schüler:innen selbst – ganz ohne Hilfe von Lehrpersonen oder Erwachsenen – entwickelt und umgesetzt. Das Publikum würdigte dieses mutige und selbstständige Projekt mit tosendem Applaus und grosser Begeisterung.
Jury & Bewertung
Die Fachjury des 12. Jugendfilmfestivals Movie Day 2025 bestand aus folgenden renommierten Persönlichkeiten: Patti Basler, Satirikerin, Autorin und Kabarettistin; Rafael Beutl, Influencer und Unternehmer; Sandro Stocker, Schauspieler; Norma Giannetta, Filmschaffende und Coach; Jenan Joseph, Mister Right Switzerland 2024; sowie Iris Fürst aus der Wirtschaftsvertretung. Diese engagierten Expertinnen und Experten brachten ihre vielfältigen Erfahrungen und ihr Fachwissen ein, um die eingereichten Filme zu bewerten und die Gewinnerinnen und Gewinner auszuwählen. Bemerkenswert war in diesem Jahr die aussergewöhnliche Einigkeit der Jury: Noch nie zuvor fiel die Entscheidungsfindung so schnell und einstimmig aus wie 2025. Ein besonderes Jubiläum feierte Iris Fürst, die seit nunmehr zehn Jahren Teil der Movie Day-Jury ist und mit ihrem Engagement massgeblich zur Förderung junger Filmschaffender beiträgt. Die Jury betonte die beeindruckende Qualität der diesjährigen Beiträge und hob hervor, dass viele der teilnehmenden Filmschaffenden, die bereits in den vergangenen Jahren am Festival teilgenommen haben, eine bemerkenswerte filmische Weiterentwicklung zeigten. Diese kontinuierliche Steigerung unterstreicht die Bedeutung des Movie Day als Plattform für aufstrebende Talente in der Schweizer Filmszene.
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